Megabakterien

  • Hi zusammen,


    habe mal wieder eine Frage.
    Kürzlich ist ja unser Lumpi verstorben. Nun kam heute das Laborergebnis und die gestellte Diagnose lautet Megabakterien und zwar hochgradig positiv. Mich hat das im ersten Moment schon sehr erschreckt und ich werde heute Nachmittag unangemeldet bei unserer Tierärztin reinplatzen, sobald sie wieder offen hat, um das weitere Vorgehen abzuklären. Hab mich auch ein wenig schlau gemacht, was es damit auf sich hat und ich wäre nie im Leben auf GLS gekommen. Ich vermute einfach stark, dass es letztenendes GLS war, da ich ihn immer fressen gesehen habe, dachte mir dabei nur nichts Böses, und der Befund auch auf einen schlechten Ernährungszustand und einen leeren Magen hingewiesen hat.
    Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Megabakterien machen müssen und kann meine Neugier ein wenig befriedigen? Was wird bzw. kann das für meinen Schwarm bedeuten? Wie läuft das ab? Ich hoffe, dass das nicht von Arzt zu Arzt verschieden ist?! Man weiß ja nie.
    Wie gesagt, ich werde heute Nachmittag bei unserer Ärztin vorbeischauen, aber wenn mir jemand vorher noch irgendetwas darüber erzählen kann, wäre das toll. Vielleicht bringt mich das etwas weiter für dieses Gespräch. Sollte ich dann, wenn ich dort bin, irgendetwas beachten, bedenken, erwähnen? Ich will nichts falsch machen und nur das Beste für meine Kleinen. Es soll ihnen bei uns schließlich weiterhin gut gehen.
    Danke im Voraus, falls jemand ein wenig weiterhelfen kann.

    God's in his heaven. All's right with the world.

  • Hallo,


    das mit Lumpi tut mir sehr leid. War es ein Welli oder ein Nymph?


    Ich hatte bisher zwei Wellis, die an Megabakterien gestorben sind, bzw. der eine davon an einer Sekundärinfektion mit Streptokokken.


    Die Übertragungswege sind immer noch rätselhaft - der Partner des einen hat ihn nun schon 2 Jahre überlebt ohne irgendwelche Anzeichen. Der andere hatte zuletzt keinen Partner. Von daher kann man über die Auswirkungen auf den Schwarm nichts sagen - vor allem, da ja die Megabakterien schon vor der Entdeckung da waren und eh alle zusammen lebten.


    Meine Nymphen sind davon nicht betroffen, ich habe auch schon mal gehört dass es bei Nymphen extrem selten wäre, wogegen die Welli-Schwärme eigentlich regelrecht durchseucht sein sollen...


    Du kannst, um vorzubeugen oder evtl. latent vorhandenen Megabakterien einzudämmen, das Trinkwasser mit Apfelessig versetzen. Die gängie Dosierung ist ein Esslöffel auf 0,5 l Wasser.

    Liebe Grüße
    Andrea und die Peanuts & Punks
    :nymph1: Lotte und Mr. Rossi :nymph2:, Ihr bleibt immer unvergessen

  • Hallo,


    Lumpi war ein Welli. Einen Partner hatte er nicht. Er war eher der schüchternere, zurückhaltende Typ, der zwar ab und zu mal die Mädels angebalzt hat, aber das doch eher zaghaft, als würde er sich nicht richtig trauen, da unsere Mädels ganz schöne Zicken sein können. Und wer nicht hartnäckig bei denen ist und wenn die Sympathie nicht stimmt, hat man(n) da auch schlechte Karten.
    Ich habe auch gelesen, dass Megabakterien bei Wellis sehr verbreitet sein sollen, aber dass es bei Nymphen scheinbar auch nicht unbedingt selten vorkommt? Bin schon den ganzen Tag, seit das Ergebnis da ist, nur noch am Beobachten, ob sich sonst jemand auffällig anders benimmt. Mit GLS ist ja auch nicht zu spaßen. Bei den zutraulichen kann ich wenigstens sagen, dass sie normal - teilweise zu gut - im Futter stehen, teils leider krankheits- bzw. behinderungsbedingt, aber ist nichts Ansteckendes. ist einfach blöd, dass der Stand der Dinge in diesem Krankheitsfall noch so rätselhaft ist. Hoffentlich ändert sich das, um anderen betroffenen Vögeln richtig helfen zu können.
    Ich hoffe nur, dass sich das alles jetzt schnell aufklärt und wir was dagegen tun können, damit uns allen ein weiterer Todesfall erspart bleibt.
    Das mit dem Apfelessig klingt zumindest mal interessant und ein Versuch wird sicher nicht schaden?
    Danke jedenfalls für deine Antwort. ;)

    God's in his heaven. All's right with the world.

  • Hallo Rosh,


    ja, Birds Online kenne ich sehr gut. Von dort hab ich eigentlich hauptsächlich über die Jahre mein Wissen über Wellis zusammengetragen und ich schlage auch heute noch immer nach, wenn ich vor Problemen stehe, die neu für mich sind. Eigentlich die beste Seite im Netz rund um die Zwerge. Da wird wenigstens nichts beschönigt, sondern klar erklärt, was Sache ist.
    Erst heute Vormittag habe ich genau diesen Artikel gelesen. ;) Aber trotzdem vielen Dank! :)

    God's in his heaven. All's right with the world.

  • Huhu,


    warst du denn gestern noch beim vogelk. TA?


    Wichtig wäre es jetzt, dass du alle wiegst, am besten jede Woche, um eine "Gewichtskurve" zu erhalten. Dann eine Sammelkotprobe von deinem Bestand prüfen lässt, um zu sehen, ob sich ein anderer Vogel angesteckt hat.


    Megas sind Pilze - der neue Name heißt Macrorhabdus ornithogaster


    HIer mal ein Link zur Uni Giessen


    Ich selbst hatte eine Nymphensittichhenne die an Megas erkrankt war. Leider brauchte es vier TÄ bis die Diagnose gestellt war. Die dann eingeleitete Behandlung brachte zwar eine Lebensverlängerung aber keine -rettung.


    Die Mega-Patienten fressen sehr viel, können das Körnerfutter aber nicht mehr verdauen und scheiden es so wie es ist wieder aus. Daher ist es ratsam, beim Reinigen des Käfigs immer auf den Kot zu achten. Körner im Kot sind deutliche Zeichen, dass etwas mit der Verdauung nicht stimmt. Oftmals werden auch vermehrt Grit und Sand gefressen. Auch der Gewichtsverlust ist typisch. Leider können die Vögel Krankheiten sehr gut verbergen und oftmals fällt dem Halter der Gewichtsverlust nicht auf, da die Vögel meist etwas aufgeplustet auf der Stange sitzen.


    Hier sind die Daumen gedrückt, dass sich keiner angesteckt hat.

    :saug: im Dauereinsatz für Stella & Arnold, Fritzi mit Coco & Vicky, Lilu & Pauli sowie die Pflaumen Duke & Bonny, Bubi & Lucie (Unvergessen: Quincy, Smokey, Heinolinchen. Hanny & Emilie) :wink: Petra

    2 Mal editiert, zuletzt von Pek ()

  • Huhu,


    ja, ich bin gestern Nachmittag gleich mal bei unserer Ärztin reingeschneit und hab ihr das Laborergebnis gebracht. Sie war ja so froh und dankbar, dass wir Lumpi eingeschickt haben. Sie hat mir dann auch erklärt, wie das mit diesem Pilz abläuft und wie heimtückisch das eigentlich ist. Ich find es furchtbar, dass das nicht jedes Mal mitausgeschieden wird... Beunruhigend irgendwie, da ja eine negative Probe nicht automatisch auch ein negatives Ergebnis bescheinigen kann. :(


    Jedenfalls haben wir heute mit der Behandlung begonnen. Erst heute, da wir bei den Wellis einfach beide da sein müssen. Haben ein paar Kandidaten, die ordentlich beißen, wenn man nicht alles richtig macht. Und die erst einmal zu schnappen..... *g* Na, jedenfalls habe ich gestern ein Medikament mitbekommen, das wir übers Trinkwasser verabreichen müssen. Und heute einmalig noch einen Tropfen pro Vogel in den Schnabel. Das Zeug kommt jetzt eine Woche ins Wasser, dann machen wir eine Woche Pause und in Woche drei gibt es das wieder im Wasser. Ebenfalls fürs Futter hab ich noch etwas mitbekommen. Habe nur schon wieder vergessen, was das ist, sorry. Mein Kopf ist derzeit mit so vielen Dingen vollgestopft, die genauso wichtig wie die Gesundheit unserer Kleinen sind. Na, egal. Das läuft genauso ab. 1 Woche aufs Futter geben, 1 Woche Pause, 1 Woche wieder geben. Unmittelbar danach müssen wir eine frische Kotprobe zur Untersuchung vorbeibringen. Wie macht man das eigentlich, dass diese Probe nicht eintrocknet?


    Wiegen wird etwas schwierig. Ich war heute Vormittag schon froh als wir nach einer dreiviertel Stunde endlich jedem diesen Tropfen gegeben haben. War für alle kein Zuckerschlecken. Aber zum Glück kenne ich meine Kleinen so gut, um jede noch so winzige Veränderung zu bemerken. Bin momentan zum Lernen auch den ganzen Tag zu Hause und muss nicht arbeiten. Das kommt Anfang/MItte Mai wieder früh genug. Da seh ich absolut alles, egal wie sich die Herrschaften aufplüschen. Meine Antennen sind gerade alle auf Alarm gestellt. Jegliche Verhaltensänderung wird genau geprüft und notfalls geht's sofort wieder zum Arzt. Da kenn ich gar nichts. Bei den Nymphen konnte ich bisher jedenfalls keinen Gewichtsverlust feststellen. Alle vier sind zutraulich und kommen zu mir auf die Hand, Schulter oder auf den Kopf. Die freuen sich gerade ein Loch in den Bauch, dass ich die ganze Zeit da bin. :)


    Muss da mal meinen Herrn Gemahl fragen, wie er das Gewicht einschätzt, da er sie ja alle gehalten hat. Mir ist schon aufgefallen, dass manche wieder etwas schlanker geworden sind, aber das führe ich auf die Futterumstellung und die Pärchenneubildung zurück und weil sich die Zwerge wieder richtig viel bewegen. Weg vom Fett, neue Partner, schöneres Wetter, da wird den ganzen Tag rumgetobt. Von der Figur her sehen sie aber nicht anders aus als zu Anfang bevor sie etwas Fett angesetzt hatten. Den ganzen Tag rumtoben bringt einen nämlich ins Schwitzen. ;) Und die, die mutig und zutraulich genug sind, damit sie zu mir kommen, sind gewichtstechnisch wie immer. Ich muss sogar sagen, dass unsere flugunfähige Peaches ein wenig zugenommen hat, während ich letzte Woche weg war. 8o Glücklicherweise hab ich bisher noch keine unverdauten Körnchen im Kot gefunden. Das lässt ein wenig hoffen.


    Huch, jetzt ist es ja ein richtiger Roman geworden! Na, egal. Hauptsache ich habe mal ein wenig berichtet.


    Danke jedenfalls, wir können alleTipps und gedrückten Daumen brauchen, die wir bekommen können. Ich hoffe, dass die Behandlung anschlagen wird und alles wieder in Ordnung kommt.

    God's in his heaven. All's right with the world.

  • Hallo zusammen,


    die Behandlung ist mittlerweile fast abgeschlossen. Wir befinden uns in Woche drei und alle machen einen sehr guten Eindruck. Diejenigen, die mutig genug sind und sich zu mir trauen, haben nicht abgenommen, teilweise sogar etwas zugenommen. Aber gut, wenn es nur das ist. Die, die mich lieber aus der Ferne lieben, sind quietschfidel und munter unterwegs. Ich find das natürlich irgendwo schon beruhigend, aber hat ja leider nichts zu heißen. Aber trotzdem ist es schön.


    Nun müssen wir ja nach der Behandlung nächste Woche eine frische Sammelkotprobe abliefern. Aber ich hab so gar keine Ahnung, wie ich das bei 15 Vögeln anstellen soll. Hat mir jemand einen Rat, wie das am besten zu bewerkstelligen ist und wie wir das anstellen sollen, damit die Probe auch frisch bleibt und nicht trocknet? Auf der Hauptseite hatte ich mal kurz danach gesucht, aber Filmdosen hab ich leider keine mehr, aufgrund der digitalen Fotografie. :(
    Wär sehr dankbar für eure Hilfe. ;)


    Grüßle Shego

    God's in his heaven. All's right with the world.

  • Du kannst dir noch heute in der Apotheke solche Stuhlprobenröhrchen kaufen.


    Die kosten nicht viel. Sie haben im Deckel eine kleine Schaufel befestigt. Mit der kannst du die frischen Häufchen aufsammeln und in das Röhrchen machen. Danach verschließt du das Röhrchen mit dem Deckel und die Probe bleibt frisch und trocknet nicht aus.


    Ich drücke weiterhin ganz fest die Daumen.

    :nymph2: Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken :nymph1:

    Einmal editiert, zuletzt von Claudia ()

  • Ich drücke auch die Daumen daß die Probe sauber ist und auch nichts mehr nachkommt !
    Mich würde mal der Name der Medikamente interessieren die ihr gebt ...

  • Zitat

    Nun müssen wir ja nach der Behandlung nächste Woche eine frische Sammelkotprobe abliefern. Aber ich hab so gar keine Ahnung, wie ich das bei 15 Vögeln anstellen soll. Hat mir jemand einen Rat, wie das am besten zu bewerkstelligen ist und wie wir das anstellen sollen, damit die Probe auch frisch bleibt und nicht trocknet? Auf der Hauptseite hatte ich mal kurz danach gesucht, aber Filmdosen hab ich leider keine mehr, aufgrund der digitalen Fotografie.



    Entweder, du folgst der Empfehlung von Claudia oder du verwendest z. B. Ü-Eier.


    Die Stuhlprobenröhrchen bekommt man beim TA oder auch in der Apotheke (Stückpreis liegt so zwischen 10 - 30 Cent je nach Hersteller. ist also nicht die Welt.


    Ü-Ei ist etwas teurer, dafür bekommst du aber auch noch was Süßes. :fass: :lecker: ;) :D


    Wie sind die 15 Flauschis denn untergebracht? (Vogelzimmer/Volie?) Momentan wird doch der gesamte Bestand behandelt - oder? Daher kann auch die Sammelkotprobe von "allen" erfolgen. Ansonsten müsste man alle Tiere einzeln oder in kleineren Gruppen setzen und mehrere getrennte Proben untersuchen lassen. Ist aber auch Mehrarbeit für den TA - Preis = Verhandlungssache. Allerdings kann man bei negativem Ausgang auch nicht sicher sein, dass wirklich keine mehr da sind, von daher würde man bei ein oder mehreren positiven Tieren vermutlich dazu tendieren, den gesamten Bestand weiterhin zu behandeln. Erst wenn die Probe mehrfach negativ ausfällt und es auch sonst keine Krankheitsanzeichen gibt, würde dies für einen "freien" Flauschi sprechen.


    Wobei das reine Vorhandensein der Megas noch keine Erkrankung darstellt. Das Problem ist nur, dass bei geschwächter Immunlage es dies schnell umschlägt, die Megas sich stark vermehren können und es so zu einer Schädigung kommen kann.



    Weiterhin ist zu beachten, dass das Ampho-Moronal (wenn verwendet) auch eine Art "Langzeitwirkung" hat und es so unter der Behandlung bzw. danach zu einem falsch-negativen Ergebnis kommen kann.



    Tipp zur Kotprobe:


    1. Keine Einstreu verwenden, evtl. nur Küchenrolle, Packpapier oder Pappe oder Papiertischdecke.


    2. Die "frischen" Häufchen kunterbunt einsammeln und alle in das gleiche Röhrchen tun bzw. bei Gruppenhaltung evtl. auch mehrere Röhrchen anlegen.


    3. Ich gebe 1 - 2 Tropfen (je nach Menge) isotone Natriumchloridlösung 0,9 % Braun (Ampulle) hinzu. Einige verwenden auch normales Wasser.


    4. Dann stecke ich das Röhrchen in einen Plastikbeutel. Zum Kühlen auf einen Eisakku oder in den Kühlschrank legen. Kurz vor dem Gang zum Tierarzt noch mal die frischesten Häufchen hinzugeben. So sollte sichergestellt sein, dass man was findet, wenn was vorhanden ist.

    :saug: im Dauereinsatz für Stella & Arnold, Fritzi mit Coco & Vicky, Lilu & Pauli sowie die Pflaumen Duke & Bonny, Bubi & Lucie (Unvergessen: Quincy, Smokey, Heinolinchen. Hanny & Emilie) :wink: Petra

  • Huhu ihr,


    vielen Dank für eure Hilfe!
    An Ü-Eier hatte ich ganz kurz auch denken müssen, dachte aber, das ist bestimmt nur wieder so ne verrückte Idee. :D Aber gut zu wissen, dass auch sowas geht, wenn man mal auf die Schnelle was braucht. Werden uns dann einfach die Röhrchen besorgen. Ü-Eier haben wir derzeit keine da und Gelüste danach hat man ja auch nicht immer. *g*
    Mal sehen, wie wir das am besten mit den Kleinen anstellen. Derzeit haben sie eigentlich beides. es war einmal vor laaaanger Zeit ein Schlafzimmer, aber mittlerweile bewohnen das Zimmer nur noch unsere Kleinen mit ihren beiden Volieren. (Bin jetzt schon froh, wenn der Umzug zum Jahresende endlich ansteht.)
    Medikamente bekommen sie Ampho-Moronal und Lactobakterien. Gut zu wissen, dass Ampho-Moronal das Ergebnis verfälschen kann. Ich werde deswegen auf jeden Fall noch mit der Tierärztin sprechen. Ich möchte einfach ein einwandfreies Ergebnis, an dem wir nicht zweifeln können. Denn sollte es dann tatsächlich negativ ausfallen, wollen wir eigentlich bei den Wellis wieder ein Männchen zum Geschlechterausgleich dazuholen. Aber das hat alles noch Zeit. Erst einmal muss wieder alles in Ordnung kommen. Dann kann man drüber reden.
    Danke euch jedenfalls nochmals für eure Hilfe und sobald es ein Ergebnis gibt, werde ich berichten.


    Grüßle

    God's in his heaven. All's right with the world.

  • Falls Du noch Info´s bezüglich Megas und Behandlung haben möchtest, sag Bescheid. Damit hatten wir auch Erfahrung. Lari hatte einen mittelschweren Befall und nach der Therapie nie wieder einen Rückfall.
    Ich habe mich mit diesem Thema intensiv auseinandergesetzt, daher kann ich Dir und natürlich auch Anderen darüber ne ganze Ecke sagen.
    :wink:

  • Klar, über weitere Infos und Erfahrungsberichte bin ich immer dankbar.
    Morgen wollten wir uns um die Probe kümmern, damit wir bald wissen, wie es bei unseren Lieben aussieht.
    Vielleicht bekomm ich durch deinen Bericht ja noch den ein oder anderen Denkanstoß, wenn wir das Ergebnis mit der Ärztin besprechen, was ich sie noch fragen kann. ;)
    Vielen Dank bereits im Vorraus! :)

    God's in his heaven. All's right with the world.

  • Also, wie Du ja weißt, kann ich nur von Mega-Erfahrungen bezüglich Wellis sprechen - sollte aber eigentlich kein Unterschied zu Nymphen sein.


    Megas heißt nicht gleich GLS. GLS ist eigentlich erst der Ausbruch bzw. die Folge der Krankheit. Ein Vogel kann Mega´s in sich tragen, aber nie daran erkranken. Wenn es dann zum Ausbruch der Krankheit kommt, sich die Chancen am Besten, wenn man sie im Anfangsstadium behandeln kann - ist ja logisch. Das Problem ist oft, daß man die Erkrankung erst spät merkt. Bei uns war es so: Lari war immer noch gut drauf, aber sein Kot veränderte sich. Plötzlich fehlte der weiße Harnanteil. ( das ist aber ein Symptom, das nicht bei jedem Vogel auftritt ). Auch kam er meiner Frau dünner vor. Da ich mich vorher schon ausgibig mit Krankheiten beschäftigt hatte, brachte ich Kotproben zur vkTÄ und sie entdeckte einen mittelschweren Mega-Befall. Für uns brach erstmal ne Welt zusammen, da wir nun annahmen, wie hätten jetzt einen unheilbar kranken Welli.....


    Die Krankheit ansich ist im Grunde auch unheilbar, da sich die geschädigten Organe ( Magen-Darmtrakt ) nicht oder nur kaum regenerien können. Es ist aber möglich, die Krankheit zu stoppen - auch dauerhaft. Es ist keine Seltenheit, daß Vögel, die früh genug richtig behandelt wurden, nie wieder einen weiteren Schub bekamen und richtig alt geworden sind. Und genau hier liegt ein Problem: Die richtige Behandlung. Leider sind sich selbst die vkTÄ hier nicht richtig einig. Fakt ist aber auch, daß die Wellis, die so behandelt wurden, wie´s meine TÄ z.B. geraten hat und wie´s auch TÄ einiger Bekannter rieten, länger gelebt haben, als anders behandelte Tiere. ( Ist selbstverständlich rein subjektiv, da ich nur Fälle vergleichen kann, die ich kenne ). Ich habe mich allerdings auch vor einiger Zeit mit einer vk-Tierheilpraktikerin über dieses Thema unterhalten, die auch über neueste Forschungsergebnisse aus den USA verfügt - dort und von ihr wurde die Behandlung auch bestätigt. Ich habe also aus verschiedenen Quellen im Grunde ähnliche bis identische Infos......und kann natürlich auch aus eigener Erfahrung sprechen, da unser Welli Lari nach der Behandlung nie wieder einen Rückfall hatte. Kann natürlich auch Glück gewesen sein. Man kann das Glück aber erzwingen, indem man rechtzeitig und richtig behandelt. Trotzdem ist das natürlich leider keine Garantie, aber die Chancen sind doch wesentlich größer.


    Die Behandlung während der akuten Phase:


    Lt. den angesprochenen US-Forschern, der THP und den vkTÄ mit denen ich gesprochen habe, ist das wirklich einzige Medikament, das bisher verfügbar ist und vielversprechend ist das Amphotericin B bzw. Ampho Moronal. Andere Mittel wie z.B. Nystatin oder Megabac bringen nicht viel, da der Wirkstoff viel schwächer ist.


    Und es bringt überhaupt gar nichts, dieses Medikament über´s Wasser zu geben. Es ist sehr wichtig, daß der Vogel jeden Tag die richtige Dosis bekommt - und das ist nunmal über´s Wasser unmöglich.


    Wenn bei der Untersuchung also Megas festgestellt wurden und der Vogel bereits Symptome zeigt ( Gewichtsabnahme, veränderter Kot, unverdaute Körner im Kot, würgen und spucken von Körnern ) dann sollte er 4 Wochen lang 2x täglich intraschnabulös mit dem Ampho behandelt werden. Bei weniger Wochen und / oder nur 1x täglich riskiert man, daß nicht alle Pilzsporen im Vogel verschwinden. Dann dauert es meist nicht sehr lange und der Vogel bekommt den nächsten Schub. Je mehr Schübe der Vogel hat umso schwieriger ist dann die Bahndlung, da mit jedem neuen Schub das Verdauungssystem weiter zerstört wird.


    Meist leidet der Vogel während der akuten Phase auch unter einer Sekundärinfektion, da sein Imunsystem sehr geschwächt ist. Dies wird dann meist mit einem zusätzlichen AB behandelt. Unser Lari wurde davon auch nicht verschont, er bekam während der Amphobehandlung zweimal eine Doxycyclin-Spritze. Um die Darmflora zu beruhigen und zu unterstützen, sollte jeden Tag noch PT12 über´s Futter gegeben werden. PT12 ist vergleichbar mit BBB ( BirdBeneBac ), für Mega-Patienten aber besser geeignet, da es zuckerfrei ist.


    Zucker und andere süße Dinge - auch Obst - sind komplett und für immer vom Speiseplan zu entfernen, da ein hervorragender Nährboden für Pilze, zu denen Megas gehören !!!! Gemüse und Salat können natürlich weiterhin gegeben werden.


    Während der akuten Phase sollte man dem Patienten leicht verdauliches Futter geben und keine "trockene Körnermischung". Am besten sind Quell- oder Keimfutter und KoHi´s, damit der Patient wieder schnell zunimmt.


    Das Wasser sollte man ansäuern. Entweder mit Apfelessig ( ca. 0,5 ml auf ca. 20 ml Wasser ) oder, da etwas Geschmacksneutraler, mit Ascorbinsäure ( ne Messerspitze auf 20 ml Wasser ). Das sollte man auch nach der Amphobehandlung weitermachen, wenigstens jeden zweiten Tag. Pilzsporen können in einer "sauren" Umgebung nicht leben.


    Das Quellfutter sollte man in einer Thymianteemischung quellen lassen. Thymian sagt man auch eine pilzabtötende Wirkung nach. Ich habe damals ein Rezept einer anderen Userin übernommen, die damit sehr gute Erfahrungen machte ( wurde auch auf irgendeiner Fach-Welli-HP veröffentlicht :(
    - ein Teelöffel Thymianbätter
    - ein Teelöffel Spitzwegerich
    - ein halber Teelöffel Anis
    alles in Apotheken zu bekommen. Diesen Tee ( so ca. 0,3 l ) 10 Minuten ziehen lassen, dann etwas abkühlen lassen und mit der gleichen Menge Wasser mischen. Dann das Futter darin quellen lassen ( so ca. 8 - 10 Stunden ). Danach unter fließendem Wasser in einem Siep gut durchspülen und mit Küchenkrep gut trocknen. Dann ne Messerspitze PT12 drüber und anbieten. Wurde von unseren Zwergen immer sehr gerne gefressen. Wichtig: Dieses Quellfutter hält nicht solange. Die Näpfe bitte nach 3 , spätestens 4 Stunden aus dem Käfig entfernen !!!


    Was man während der akuten Phase ebenfalls machen kann: Einmal in der Woche ein max. Erbsengroßes Stückchen Magerquark geben - wirkt auch beruhigend auf die Darmflora.


    Zusammenfassend:


    - wenn Erkrankung vorliegt ( nicht lediglich Befund ) dann 4 Wochen lang 2x täglich Ampho ins Schnäbelchen geben
    - Wasser ansäuern, auch dauerhaft
    - Quell- oder Keimfutter geben ( in Thymiantee zubereitet )
    - Lactobazillen ( PT12 ) geben ( während der akuten Phase und später immer mal wieder als Kur )
    - NIE WIEDER IRGENDETWAS SÜßES GEBEN, AUCH KEIN OBST MEHR
    - KoHi, Gemüse, Salat natürlich weiterhin erlaubt
    - Den Vogel jeden Tag wiegen ( wenn er das Ampho bekommt / kann man z.B. mit diesen kleinen Transportkäfigen machen ) und Buch führen.


    Was auch passieren kann: Der Vogel kann während der Behandlung einen Rückfall bekommen. Das liegt dann meist an einer Sekundärinfektion. Lari ging´s nach einer Woche Ampho plötzlich wieder schlechter, er nahm wieder ab und wirkte teilweise apathisch. Wir wieder zur TÄ und dort bekam er dann im Abstand von 6 Tagen jeweils eine Doxycyclin Spritze. Danach gings nur noch bergauf.


    Wie bei allen Krankheiten gilt: Je früher man die Krankheit entdeckt und behandelt, je weniger der Drüsenmagen schon geschädigt ist, umso größer sind die Chancen.


    Diese Behandlung ist jetzt nicht das NONPLUSULTRA und es gibt leider keine Garantien, daß jeder damit den gleichen Erfolg hat, aber die Chancen sind größer, als bei anderen Behandlungsmethoden ( z.B. Medigabe über´s Wasser, geringer Dosis, kürzere Gabe, später doch wieder Obst geben usw. )


    Unser Lari bekam auch nach Abschluß der akuten Behandlungsphase bestimmt noch ein halbes Jahr ausschließlich Quellfutter, da wir uns nicht trauten, wieder auf´s "normale" Futter umzusteigen. Nach dem halben Jahr mischten wir wieder langsam normale trockene Körner unter´s Quellfutter und irgendwann gab´s morgens wieder nur normales Futter, da´s natürlich auch schwierig war immer die 3 - 4 Stundenregel einzuhalten. Abends gab´s aber weiterhin immer in Thymiantee zubereitetes Quellfutter. Somit war gewährleistet, daß er jeden Tag etwas Thymian aufnahm. Wir ließen auch immer das Wasser angesäuert.....und Obst bekam auch der gesunde Partner nicht ( da sie aber von Lari täglich gefüttert wurde, hatte sie den Erreger bestimmt auch - nur nachgewiesen wurde er bei ihr nie, was aber nichts heißen muß, da nicht jeder Vogel, der den Erreger trägt, ihn auch ausscheidet.


    Ob nun der / die Partnervögel mitbehandelt werden sollen / müssen....hier scheiden sich auch die Geister. Eine Ansteckungsgefahr ist natürlich vorhanden, aber lt. den meisten Experten sind in erster Linie Küken kranke und alte Vögel gefährdet. Auf jeden Fall sollte man dem erkrankten Vogel den Partnervogel nicht wegnehmen. Bei dieser und allen anderen Krankheiten ist es wichtig, daß der Patient seinen Lebensmut nicht verliert - aber das könnte passieren, wenn man ihn separieren würde. Hat man einen Schwarm, kann man ja den Patienten + seinen / einen Partner vom Schwarm trennen. Aber nicht den Patienten alleine setzen. Hat man also Patient + Partner separiert, kann man den Partner dann auch mitbehandeln. Wir hatten immer nur 2 Wellis, daher blieb auch alles so, wie´s vorher war und Pingi wurde mitbehandelt ( auf Rat unserer TÄ ). Allerdings bekam sie eine schwächere Dosis ( 1x täglich für 3 Wochen )


    Bei uns kehrten die Megas jedenfalls nie zurück........ :smile:


    Was für´n Roman ist das jetzt geworden....... :wink: :wink:

  • was ich noch vergessen hatte:


    Keinen Vogelsand mehr anbieten, die Patienten dürfen keinen Sand mehr aufnehmen. Entweder auf z.B. Buchenholzgranulat umsteigen oder auf Küchenkrep - machten wir, um den Kot immer kontrollieren zu können.

  • Weiß ich, kein Problem. Die Megas gehen bei meinen Kleinen eh von den Zwergen aus. :(


    Übers Wasser unmöglich..... Jetzt krieg ich aber gleich die Krise..... :( Ampho Moronal haben sie ja jetzt bekommen. Und zwar wie folgt: Woche 1 (7 Tage): bestimmte Dosis übers Wasser. Ich weiß gerade nicht mehr wieivel, da mein Freund fürs Wasser zuständig ist und ich fürs Futter. Arbeitsteilung eben. Am 1. Behandlungstag gab es für jeden einen Tropfen in den Schnabel - ein Theater, das seinesgleichen sucht. Dazu übers Futter Lactobakterien (oder doch Bazillen? Egal, ist ja allen klar, was ich meine). Woche 2 (7 Tage): Pause. Woche 3 (7 Tage): Das gleiche Spiel, nur ohne den zusätzlichen Tropfen in den Schnabel. Ich war eigentlich auch immer der Meinung, dass Medis übers Wasser nichts bringen - schon allein wegen der Verunreinigung, zumal das einer unserer vk TÄ bei einem Vortrag mal gesagt hatte. War da schon etwas misstrauisch. Na ja, gut. Ich warte das Ergebnis ab und bei weiteren Irritationen, was soll's, es gibt noch mehr Ärzte und im Moment machen alle einen super Eindruck.


    PT 12, was genau ist das? Leider kam ich während der Behandlungsphase nie dazu (Lern- und Prüfungsstress, da denkt man an sowas gar nicht mehr), mal auf die Verpackung der Lactobakterien zu schauen. Vielleicht ist es das ja. Das gab's ja übers Futter. Ok, hat sich eben erledigt. Das klingt nach dem weißen Zeug, das ich übers Futter streuen sollte. (War jeden Abend sehr nervtötend. Das silberne Tütchen war für die Nymphen ja ach so spannend..... Wie die an einem kleben können, wenn sie was wollen..... :rolleyes:)


    Zucker streichen? Das heißt nie wieder Wassermelone für meine Süßen?? :( Aber gut, wenn's denn hilft (bleibt mehr für mich :D). War eh das einzige, was sie an Obst einigermaßen gemocht haben. Solang es Salat und Grünzeug generell weitergibt, sind sie zufrieden.


    Ist Quellfutter gerade beim Megabefall wichtig? Ich frage nur, weil ich davon so gar keine Ahnung habe.


    Was den Magerquark angeht, worauf bezieht sich das "erbsengroße Stück" denn, also auf wie viele Vögel? (Ich habe im Moment insgesamt 11.)


    Lumpi hatte nie eine Partnerin bei uns. Alles in allem war er ein lieber, netter, zurückhaltender, ja fast schüchterner Kerl. Aber er hatte fast ein Jahr lang einen guten Kumpel, mit dem er häufig zusammensaß und getratscht oder mit dem er zusammen gedöst hat. Aber da wir eh den ganzen Bestand behandeln müssen, spielt das eine untergeordnete Rolle.


    Du schreibst, Megas sind unheilbar, aber zu stoppen. Was heißt das genau? Das klingt so widersprüchlich. Sie werden eingedämmt, sind da, brechen aber nicht mehr aus? Kann man das so vereinfachend sagen? Und besteht trotzdem die Gefahr einer späteren Ansteckung? Nehmen wir an, einer meiner Wellis hat das nun noch, aber die anderen und die Nymphen nicht und alles ist soweit in Ordnung und wird behandelt usw., aber in einem Jahr bricht das trotz allem wieder in der Form aus, dass sich jemand anders angesteckt hat.


    Pek schrieb ja weiter oben, dass Ampho Moronal das Probenergebnis beeinträchtigen kann. Find ich übrigens furchtbar, dass sowas von der Ärztin nicht erwähnt wurde. :motz: Ich werde das auf jeden Fall unsere Ärztin noch mal fragen, aber weißt du diesbezüglich auch noch irgendetwas?


    Was heißt denn "alte" Vögel genau? Wann ist ein Welli alt? Meine Nymphen sind ja alle noch sehr jung, die älteste wird jetzt gerade mal drei Jahre alt zum Jahresende und die jüngsten zwei. Aber ich hab eine Wellihenne, die im Sommer 7 Jahre alt wird. Für mich ist das nicht alt, da ich weiß, wie alt sie werden können. Und da ich weiß, woher sie kommt, kann ich zu 100 % sagen, dass sie nicht überzüchtet ist. Außerdem ist sie fit wie ein Turnschuh (und der Inbegriff der Coolness :D). Wenn man nicht weiß, wie alt sie ist, kann man sie locker für einen Jungwelli halten. Aber fällt sie nun unter "alter Vogel"?


    Fragen über Fragen. Ich werde mir das am besten alles vorsichtshalber mal aufschreiben und beim nächsten Besuch bei unserer Ärztin ansprechen(, was aber nicht heißt, dass dazu keine Antworten erwünscht wären :)).


    Ach, Sand gibt es bei uns eh nicht mehr. Aber danke, dass du das noch erwähnst. ;)


    Sag mal, hast du was dagegen, wenn ich deinen Roman an anderer Stelle im Netz (mit Copyright und Verlinkung natürlich) poste? Mit einer Bekannten halte ich einen Kwick-Clan (klingt albern, aber man muss alles nutzen, um zu informieren) zum Thema Wellis am Laufen und das wäre als Information ein toller Beitrag. Gerade weil das Thema oftmals nicht so präsent, aber durchaus wichtig ist.


    Auf jeden Fall danke ich dir herzlich für die umfangreichen Infos und dass du dir extra die Mühe gemacht hast. Hilft mir sehr weiter. :)

    God's in his heaven. All's right with the world.

    Einmal editiert, zuletzt von Shego ()

  • Zitat

    Original von Lapingi
    Abgesehen davon, daß die Wellis nicht genug trinken um genug Medizin aufzunehmen ist Ampho Moronal nicht wasserlöslich. D.h., es "fällt" mit der Zeit nach unten und kann gar nicht mehr aufgenommen werden.


    Ich bin damals nach der Diagnose erstmal zu einem anderen vkTA gefahren ( wg. zweiter Meinung ) und habe ihn nach seiner Meinung gefragt. Er sagte mir genau das Gleiche: Nicht über´s Wasser, auch nicht über KoHi´s sondern wenn man Erfolg haben möchte, dann direkt in den Schnabel. Die erste Behandlung ist immer die Leichteste und die mit der größten Hoffnung. Kommen die Megas wieder, sind Befall und Schädigung auch größer und die Erfolgschancen geringer. Ich will Dich gar nicht verunsichern, aber ich habe und würde meine Vögel niemals mit Ampho über´s Wasser behandeln. Natürlich ist die Fangerei für Tier und Mensch doof, aber glaub mir, nach ein paar Tagen hat man den Dreh raus und nach einer Woche ist es Routine. Wir haben Lari immer mit einem Kescher gefangen, damit er keine Angst vor der Hand bekam ( ging auch wesentlich schneller und damit stressfreier ). Dann hat meine Frau ihn vorsichtig festgehalten und ich habe ihm das Ampho gegeben. Da wir das natürlich nicht so gut konnten wie die TÄ, hatte Lari immer eine orange Schnute. :D. Ich kann Dir nur dazu raten, es ihm auch in den Schnabel zu geben.....


    Ah, ok, das ist gut zu wissen, danke.
    Ich bin keineswegs verunsichert. Du lieferst mir hier Denkanstöße am laufenden Band und das ist doch das Wichtigste, wenn es ihnen gut gehen soll. Werde das nach Feierabend mal mit meinem Freund alles beratschlagen und dann sehen, welchen der zur Verfügung stehenden Ärzte wir uns vornehmen. (Das ist immer das Problem, wenn sie so weit entfernt sind.)
    Kescher, na ja, ist nicht so meins. Aber gut, ich muss sie auch nicht fangen, da ich immer die Liebe, Gute bin. Den Bösen darf mein Freund spielen. .D Wir halten es eigentlich so, dass wir abdunkeln und aus der Voliere raus fangen. Hat sich im Laufe der Jahre bei unseren Zwergen bewährt. Nur leider kennen die das ja alle schon so gut, dass sie auch genau wissen, wie sie entkommen können. Schlaue Biester. Die zutraulichen bzw. zahmen verzeihen das sofort wieder und kommen auch weiterhin. Mittlerweile haben selbst die "wilden" gelernt, dass wir ihnen eigentlich nichts Böses wollen. Die orangene Schnute kenn ich gut. Mein Gott, manche sahen nach der ersten Behandlung vielleicht aus...! :D


    Zitat

    PT12: http://wp1061678.wp096.webpack…qtl4nltg4os28tjlp5aef1hb7


    mußt Du bei min. -18°C aufbewahren.


    Ist, wenn ich es richtig sehe, nicht genau das gleiche, aber ähnlich. Musste unsere Tütchen dann auch immer im Kühlfach lagern.


    Zitat

    Mit "unheilbar" ist in erster Linie gemeint, daß die bereits geschädigten Organe nicht mehr zu "reparieren" sind. Was durch die Megas bereits geschädigt wurde, bleibt auch geschädigt. Das Ampho Moronal sorgt dafür, daß die Pilze erstmal verschwinden. Danach muß dafür gesorgt werden, daß sie nicht wieder kommen. Das kann damit erreicht werden, indem das Verdauungssytem "sauer" gehalten wird - deswegen die Gabe von Apfelessig oder Ascorbinsäure über´s Wasser. In einer "sauren" Umgebung haben Pilze keine große Überlebenschance bzw. können sich nicht sogut vermehren, um die Erkrankung wieder ausbrechen zu lassen. Deswegen auch ab und zu PT12 Kuren um ein Übergewicht von positiven Bakterien im Verdauungssystem zu erreichen. Und deswegen auch nie wieder irgendwas Süßes, da süße Sachen - eben auch Obst - wieder ein Nährboden für Pilze und Megas sind.


    Na das ist doch endlich mal ein Wort und klar auf den Punkt.
    Wie oft und wie lang sind solche Kuren denn sinnvoll im Sinne von wirkungsvoll unterstützend?


    Zitat

    Bei Lari war der Befall "mittelstark". Nach 2 Wochen Amphogabe ließen wir den Kot erneut testen: Megas wurden noch gefunden, aber schon wesentlich geringer Konzentriert - das war also schonmal ein Beweis dafür, daß das Ampho anschlug. Nach der 4. Woche wurden gar keine Megas mehr festgestellt. Dann hörten wir mit der Amphogabe auf, hielten aber die anderen Behandlungen aufrecht. Lari gings wieder richtig gut, sein Kot normalisierte sich auch wieder. Wir ließen den Kot zunächst einmal im Monat kontrllieren, dann alle 2 Monate und zum Schluß alle 3 Monate: Die Megas wurden nie mehr gefunden und Lari zeigte auch nie wieder Symptome.......


    Es ist also wirklich sinnvoller, über einen längeren Zeitraum Proben untersuchen zu lassen. Das dachte ich mir eigentlich schon fast. Schon allein, weil ja nicht immer etwas mit ausgeschieden wird. Negativ heißt ja nicht automatisch negativ. Hätte da keine ruhige Minute, wenn ich nach einem einzigen negativen Befund keine weiteren Proben untersuchen lassen würde.


    Zitat

    Mit alten Vögeln sind "Omas und Opas" gemeint, also ein Welli jenseits von 10 Jahren.....was ja leider nicht mehr häufig vorkommt.
    Ich muß Dich leider enttäuschen: Es gibt keine Wellis mehr, die nicht überzüchtet sind - abgesehen von den wilden Aussies - da kann auch Dein Züchter nichts dran ändern. Heute unterscheidet man nur noch, ob der Vogel von einem seriösen Züchter kommt ( hier steht der Vogel im Mittelpunkt ) oder ob er von einem unseriösen Züchter kommt ( hier gehts nur um Kohle ). Wellis von seriösen Züchtern sind gesundheitlich mit Sicherheit besser dran, aber überzüchtet ist die ganze Rasse leider trotzdem.....


    Na also, wusst ich doch, dass sie noch keine Oma ist. Wer so mit den Jungen toben und spielen kann, wird im Herzen immer auch jung bleiben. :D
    So meinte ich das gar nicht. War etwas unglücklich formuliert. Dass nur noch die "echten, wilden" nicht überzüchtet sind, ist von vornherein klar. Mir ging es vielmehr um die Züchter, die auch heute noch allerhand Schandtaten mit ihren Vögeln durchführen, um Wunderwas zu züchten. An sich ist meine Älteste schon allein ihres Farbschlags wegen überzüchtet. Mir fehlen gerade irgendwie die passenden Formulierungen. Sie kommt einfach aus einer liebevollen Zucht, wo man sich auch um das Wohl der Kleinen sorgt (zeigt sich schon alleine an unserem ältesten Nymphenmännchen. Er hat einen kaputten Schnabel. Viele unseriöse Züchter hätten ihn sterben lassen, nachdem das passiert ist und seine Überlebenschancen so gering waren. Er dagegen hat noch eine Chance bekommen und wäre eigentlich auch nie abgegeben worden, wenn wir nicht so dringend einen geschlechtsreifen Hahn gebraucht hätten, nachdem Loris Mann gestorben war - und auch, weil die Züchterin uns kennt und weiß, wo er hingekommen ist). Da werden die Vögel wenigstens noch mit Liebe und Respekt behandelt und nicht zu "grotesken Versuchen missbraucht". Ich glaube, darum ging es mir schon eher.


    Zitat

    Wenn Deine TÄ aber der Meinung ist, über´s Wasser wäre ok, dann solltest Du Dir vielleicht mal eine zweite Meinung einholen.....


    Das glaube ich langsam auch. Zwar werden wir die Probe morgen wohl trotzdem mal vorbeibringen und ich werd sie auch auf alles ansprechen, was jetzt noch wichtig ist. Aber wenn mir da die Antworten nicht passen, geh ich zukünftig lieber wo anders hin. Und wenn alles nichts hilft, gehts halt wieder weitersweg.


    Zitat

    Habe ich nichts gegen


    Super, danke dir. ;)

    God's in his heaven. All's right with the world.

  • Zitat

    Original von Lapingi
    wo kommst Du denn her ?


    Aus dem Kreis HN in BW. Da ist es mit vk nicht gut bestellt. Aber ich hab jetzt die Woche nen tollen, erreichbaren Tipp bekommen (lieben Dank an Vogelmami ;)), den ich schon, bevor du mir hier alles so toll erklärt hast, ins Auge gefasst habe. Am liebsten würde ich ja nach KA, aber das sind ja fast wieder 100km und die Autobahn ist derzeit überladen mit Baustellen. *ärger* Da ist mit Sicherheit einer der besten vk überhaupt. Hab über ihn noch nie was negatives gehört und hatte bereits einmal das Vergnügen. Toller Arzt, der Dr. Britsch (wenn ich das mal so sagen darf?). Schade nur, dass er nicht bei uns in der Gegend ist. :D


    Zitat

    Lari war nicht handzahm, aber zutraulich, d.h., wir konnten ihn ohne Probleme mit einer Stange durch die Gegend tragen ( durften uns aber nicht weit vom Käfig entfernen, dann machte er richtig große Augen und flog irgendwann zurück ) :D Wenn Du wüßtest, was wir alles anstellten um uns nicht zu verraten. Am Anfang sprachen wir ( meine Frau und ich ) während der Fangaktion kein Wort, damit er nicht unsere Stimmen erkannte. Außerdem setzten wir uns Skimützen auf, damit er uns nicht erkannte :lol: :lol: peinlich, was ? :D Jedenfalls nahm er uns die tägliche Fangerei nicht übel, man konnte ihn auch sofort danach wieder auf ne Stange nehmen. Den Tipp mit dem Kescher bekam ich von anderen Usern. Und es stimmte wirklich, wenn man sich die Reaktion der Wellis anschaute: Ging die Hand vorsichtig in den Käfig um z.B. Äste oder KoHi´s zu befestigen, war alles im Lot. Kaum sahen sie von weitem schon den Kescher, wurden sie unruhig. Also, Hand gut, Kescher böse.....
    Pingi war handzahm, sie mußte in ihren letzten 1,5 Jahren oft gefangen werden, um ihr die Lebermedis zu geben. Sie kam nach den Fangaktionen aber auch wieder direkt auf den Finger, war aber immer so ca. 15 - 20 Minuten beleidigt. Wahrscheinlich, weil leider immer einige Tropfen ins Gesichtsgefieder gingen und das haste sie......


    *lol* Skimützen. Ihr seid echt der Knaller. Aber wer weiß, auf so eine verrückte Idee wäre ich bestimmt auch noch gekommen. Könnte glatt von mir stammen. :D Das Schweigen hatten wir auch mal, leider sind sie dafür nicht blöd genug. Bei manchen Wellis muss mein Freund mittlerweile einen Handschuh benutzen, weil die Damen und der Herr so beißen. Aber mittlerweile kennen sie das, so dass die Angst nicht mehr so groß ist und alles schnell verziehen wird. Unsere Halbstandarddame Peaches juckt der Handschuh z.B. gar nicht. Sie beißt da fröhlich drauf rum, vermutlich aus Boshaftigkeit. Sie hat kein bisschen Angst vor uns. Hüpft auf die Hand, um rumgetragen zu werden, beißt manchmal gleich rein, wohl als Liebesbeweis. Sie weiß genau, dass wir ihr nur Gutes wollen. Als sie zu uns kam, war sie sehr apathisch und mehr tot als lebendig. Bei uns ist sie richtig aufgeblüht und hat sogar die große (kleine) Liebe gefunden. Unsere Älteste schreit immer wie am Spieß, jedoch eher beim Doc als bei uns, um allen klar zu machen, dass sie nun "misshandelt" wird und alle ja so gemein zu ihr sind. Danach will sie bemitleidet werden, lässt vielleicht mal kurz den Flügel hängen und wenn man sich umdreht und nicht mehr hinschaut, hört sie sofort damit auf. :rolleyes: Sind schon toll die Süßen und wissen wohl immer genau, was los ist und wie sie mit uns umspringen können.


    Zitat

    Aber nur wo PT12 draufsteht ist auch PT12 drin.... :D


    Klar, hast ja recht. Wie gesagt, ich hab nie wirklich gelesen, was drauf stand und weiß nur, dass es ein silbernes Tütchen war. Ich wollt ja immer, aber dann kamen wieder BWL, GWL und Rechnungswesen dazwischen.... War eine ganz verwirrte Zeit die letzten Wochen.


    Zitat

    Puh, die Startkur gibt man über 2 Wochen, glaub ich. Dann kann man es immer mal wieder wiederholen, vielleicht so alle 2 Monate mal für´n paar Tage. Schadet jedenfalls nicht.


    Ok, aber erst mal jetzt die Probe und die Rücksprache und alles. Wenn alles läuft, wie ich es mir denke, wird es ja zum Glück morgen soweit sein.

    Zitat

    Das stimmt. Tiere, die krank sind bringen kein Geld und werden "entsorgt". Ich habe erst eine Zoohandlung, bzw. einen Gartencenter gesehen, die wohl wirklich ab und zu TÄ kommen lassen: Irgendwann sahen wir dort einen Käfig voller "Orangeschnäbel" :D Also wurden sie offensichtlich behandelt. Ist aber wohl leider nicht die Regel..... :motz:


    Wem sagste das.... Wie oft ich bei unseren örtlichen Zoohandlungen schon einen Koller bekommen habe, weil verletzte Vögel in den Glaskästen saßen... Wie meine Peaches halt. Arme Maus. Auch mein jüngstes Mädel. Das war, zugegebenermaßen, ein Mitleidskauf. Aber wie kann man sie denn dort lassen, wenn sie doch der Idealwelli ist (Kamikazefliegerchen, total verspielt, liebenswert, drollig in ihrer Art, eben wie man sich nen Welli doch wünscht), nur hat sie ein verkrüppeltes Füßchen. Deswegen wollte sie niemand haben.......
    Wenigstens scheint es tatsächlich noch verantwortungsbewusstere Zoohandlungen zu geben scheint.

    Zitat

    Weißt Du denn, ob sie wirklich vogelkundig ist, hat sie diese Zusatzausbildung ? Oder nennt sie sich nur vk ?
    Ach ja, wir brachten den Welli-Kot auch immer in Ü-Eiern zur TÄ.... :D


    Das ist es halt. Anscheinend nicht, oder doch. Sie selbst nennt sich, soweit ich weiß, nicht so. Aber das hat nichts zu heißen. Tun viele nicht, wieso auch immer. Auf irgendeiner Seite im Netz, frag mich nur nicht auf welcher, hat mein Freund gefunden, steht sie bei den vks. Empfohlen wurde sie uns auch indirekt von unserer Züchterin, die unsere Kleinen betreut, wenn wir mal im Urlaub sind oder so. Sie hat bei einem vk Prof gelernt und konsultiert ihn wohl auch immer noch, wenn sie mal nicht sofort weiter weiß. Über Megas wusste sie schon Bescheid, hat es mir auch erklärt, nur war ich völlig durch den Wind und weiß gar nicht genau, was sie mir gesagt hatte. Ich geb ihr jetzt noch mal die "Chance" mit der Probe und dann sehen wir weiter. Eins muss man ihr aber lassen, sie behandelt die Kleinen mit Respekt, lässt ihnen ihre Würde und hängt sich richtig rein. Fast so gut eigentlich wie der Dr. Britsch, aber bisher war ich nur selten bei ihr. Bis Lumpi starb vielleicht 2mal. War ja sonst immer alles ok. Und sie hat mein Baby scheinbar korrekt diagnostiziert (das war übrigens Diagnose Nr. 3). Das konnte nicht mal Dr. Britsch, bzw. mit ihm sind wir in eine andere mögliche, leider falsche Richtung. Aber so oder so, seine Behandlung hat ihr nicht geschadet und seit unsere Ärztin nun eine Diagnose gestellt hat, ist die kleine Dicke wieder fast so fit wie früher als wollte sie uns sagen "Hab ich euch doch gleich gesagt, dass die anderen unrecht haben, aber ihr wolltet je nicht hören". Mal sehen, was nun die Probe bringt.
    Ü-Eier haben wir noch immer keine. 1. ist da z.Z. nichts Tolles drin (:D) und 2. hab ich darauf gar keine Lust. Aber wir haben die Stuhlprobenröhrchen aus der Apotheke. Die tun's auch. :D

    God's in his heaven. All's right with the world.

  • Hallo Shego, :wink:


    Du weißt ja, daß Dein Zwerg Megas hat. Wenn es ihm ansonsten "gut" geht, würde es doch reichen, wenn Du Dir eine zweite, dritte Meinung - was die richtige Behandlung betrifft - erstmal per Telefon oder Mail holst.


    Als Lari damals die von mir beschriebenen Symptome zeigte, brachte ich erstmal nur Kotproben zur Untersuchung zur TÄ. Lari blieb zuhause. Als sie mich dann ein paar Stunden später anrief und mir sagte, daß es Megas sind, fragte ich sie, ob ich nun mit Lari zu ihr kommen müßte. Sie sagte, daß das nicht nötig wäre, da die Diagnose ja feststehe. So müßte ich ihn nicht unnötig stressen. Ich fuhr also ohne ihn hin und holte das Ampho ab und besprach mit ihr die Therapie. Erst als es ihm eine Woche später so schlecht ging wg. der Sekundärinfektion fuhr ich mit ihm hin, damit sie diese Sekundärinfektion behandeln konnte. ( nur um das klar zu stellen: Sie ist keine TÄ, die "Ferndiagnosen" macht. Wenn ich sonst mal anrief und sagte, daß irgendwas nicht i.O. scheint, sollte ich immer mit Vogel vorbeikommen - was ja auch richtig ist. Aber beim Befund Megas war das halt nicht nötig, da ja klar war, was Lari fehlte. )


    Da es ja bei Deinem Zwerg ja feststeht, daß er Megas hat, müßtest Du ihn also nicht zwangsläufig woanders vorstellen. Die richtige Behandlung könnte man auch ohne den Vogel mit Dir besprechen. Ich schicke Dir gleich mal ne PN mit den HP´s unserer vkTÄ hier in Düsseldorf. Ich war damals bei ihr und bin danach noch zum vk Doc in die Tierklinik Düsseldorf gefahren, um eben eine zweite Meinung zu hören. Er fragte mich, wer unsere TÄ sei und als ich ihm ihren Namen nannte, sagte er, daß wir bei ihr in guten Händen wären und sie, was die Behandlung angehe, vollkommen Recht habe.


    Da Deine jetzige TÄ ja in der Lage ist, Megas festzustellen, kannst Du ihr ruhig weiterhin Kotproben zur Kontrolle bringen und Dir von ihr das Ampho geben lassen.
    :wink:

  • Huhu Lapingi,


    das ist es ja eben. Ich weiß es halt nicht. Lumpi starb ganz überraschend als ich beruflich unterwegs war. Mein Freund rief mich ganz aufgeregt an, ihm ginge es nicht gut und dass er beim Arzt mit ihm war. Erst mal ging es nur um eine normale Untersuchung, ich weiß es gar nicht so genau. Ich war ja mehrere 100km von zu Hause weg. Auf Megas wäre ich nie im Leben gekommen. Der Verdacht lag vielmehr auf seinem Schnabel. Als wir ihn zu uns geholt hatten, hatte eine winzigkleine Ecke gefehlt. Dadurch ist der Schnabel im Laufe der Zeit falsch gewachsen und deswegen war er zweimal bei unserer jetzigen Ärztin. Wir hatten einfach vermutet, dass er nicht richtig fressen konnte. Er war auch ziemlich dünn geworden. Dass dann alles so schnell gehen würde, hatte niemand für möglich gehalten. Ich hätte ihn gleich über Nacht zur Beobachtung bei ihr gelassen, aber ich war ja nicht dabei, um das zu veranlassen. In der Nacht ist er dann eingeschlafen. :( Tags darauf hat mein Freund alles Notwendige in die Wege geleitet wegen einer Obduktion. So kam einige Tage später, als auch ich wieder zu Hause war, der Befund.
    Aufgrund dieser Ereignisse und des Befunds hat sie diese Behandlung angesprochen und wir haben das natürlich gemacht. Die Probe werde ich heute Nachmittag sammeln und vorbeibringen. Dann sehen wir weiter, ob sonst noch jemand mit Megas infiziert ist. Das ist halt das Problem an der ganzen Sache. Ich denke allerdings, dass eine weitere vorbeugende Maßnahme nicht das Schlechteste sein wird, begleitet von weiteren Proben. Wir wollten eigentliich bald mal unsere Tierheime und Zeitungen und so durchforsten nach einem Männchen, das ein neues Heim sucht. Aber solange alles so unsicher ist, lassen wir's erst mal. Muss ja nicht sein, dass noch jemand unnötig gefährdet wird. Man weiß ja nie.
    Bei der anderen Ärztin hatte ich einfach nur überlegt, mein dickes Baby mal vorzustellen, um zu sehen, auf welche Idee sie denn kommen könnte. Dass ich nicht alle einpacken würde, um hinzufahren, nee... Das wird ein Wahnsinnstheater, das ich allen erst einmal noch ersparen werde, solang es eben geht.


    Aber eine zweite Meinung wird nicht schaden, da hast du sicher recht. Werde mich, wenn's zeitlich heute noch hinhaut, später darum kümmern. Darum danke schon mal.

    God's in his heaven. All's right with the world.

  • Zitat

    Original von Shego
    Huhu Lapingi,


    das ist es ja eben. Ich weiß es halt nicht. Lumpi starb ganz überraschend als ich beruflich unterwegs war. Mein Freund rief mich ganz aufgeregt an, ihm ginge es nicht gut und dass er beim Arzt mit ihm war. Erst mal ging es nur um eine normale Untersuchung, ich weiß es gar nicht so genau. Ich war ja mehrere 100km von zu Hause weg. Auf Megas wäre ich nie im Leben gekommen. Der Verdacht lag vielmehr auf seinem Schnabel. Als wir ihn zu uns geholt hatten, hatte eine winzigkleine Ecke gefehlt. Dadurch ist der Schnabel im Laufe der Zeit falsch gewachsen und deswegen war er zweimal bei unserer jetzigen Ärztin. Wir hatten einfach vermutet, dass er nicht richtig fressen konnte. Er war auch ziemlich dünn geworden. Dass dann alles so schnell gehen würde, hatte niemand für möglich gehalten. Ich hätte ihn gleich über Nacht zur Beobachtung bei ihr gelassen, aber ich war ja nicht dabei, um das zu veranlassen. In der Nacht ist er dann eingeschlafen. :( Tags darauf hat mein Freund alles Notwendige in die Wege geleitet wegen einer Obduktion. So kam einige Tage später, als auch ich wieder zu Hause war, der Befund.
    Aufgrund dieser Ereignisse und des Befunds hat sie diese Behandlung angesprochen und wir haben das natürlich gemacht. Die Probe werde ich heute Nachmittag sammeln und vorbeibringen. Dann sehen wir weiter, ob sonst noch jemand mit Megas infiziert ist. Das ist halt das Problem an der ganzen Sache. Ich denke allerdings, dass eine weitere vorbeugende Maßnahme nicht das Schlechteste sein wird, begleitet von weiteren Proben. Wir wollten eigentliich bald mal unsere Tierheime und Zeitungen und so durchforsten nach einem Männchen, das ein neues Heim sucht. Aber solange alles so unsicher ist, lassen wir's erst mal. Muss ja nicht sein, dass noch jemand unnötig gefährdet wird. Man weiß ja nie.
    Bei der anderen Ärztin hatte ich einfach nur überlegt, mein dickes Baby mal vorzustellen, um zu sehen, auf welche Idee sie denn kommen könnte. Dass ich nicht alle einpacken würde, um hinzufahren, nee... Das wird ein Wahnsinnstheater, das ich allen erst einmal noch ersparen werde, solang es eben geht.


    Aber eine zweite Meinung wird nicht schaden, da hast du sicher recht. Werde mich, wenn's zeitlich heute noch hinhaut, später darum kümmern. Darum danke schon mal.


    Dann habe ich Dich, glaube ich, doch etwas mißverstanden. Du hast also z. Zt. keinen Welli, der akut an Megas leidet ? Meine Behandlungstipps bezogen sich auf einen Welli, bei dem Megas z.Zt. akut und ausgebrochen sind. Wenn es jetzt nur darum geht, ob Lumpi die anderen Wellis evtl. angesteckt haben könnte, aber Niemand Symptome zeigt, mußt Du natürlich nicht alle einfangen und mit Ampho versorgen. Dann würden die anderen Vorsichtsmaßnahmen ( Wasser ansäuern, nichts Süßes mehr, PT12 Kur ) erstmal reichen. Am Besten, Du gibst jetztmal Kotproben ab, vielleicht in ein, zwei Wochen nochmal und wenn nichts gefunden wird und auch Niemand Symptome zeigt, brauchst Du Dir auch erstmal keine Sorgen machen. Das Ampho sollten wirklich nur der akut kranke Welli und evtl. sein Partner bekommen.
    :wink:

  • Ja, wahrscheinlich. Das sind noch die Nachwirkungen der Prüfungen, dass ich mich nicht mehr vernünftig verständlich machen kann. :D
    Mir war aber klar, dass deine Behandlungstipps für tatsächlich befallene Vögel sein sollten. Das ergab sich ja schon aus deinem Roman. Dennoch werde ich alles soweit beherzigen, zwar ohne orangene Schnute, aber trotzdem. Sicher ist sicher. Die Probe nehme ich nachher. Ich hoffe, alle sind soweit kooperativ und verrichten ihre Bedürfnisse recht schnell, damit ich heute noch zur Ärztin fahren kann, ums abzuliefern. Zum Glück scheinen alle wohlauf zu sein. Nun heißt es abwarten und hoffen, dass sie sich nicht infiziert haben.

    God's in his heaven. All's right with the world.